Naja, ganz so viele waren es dann doch nicht… eher 10 😉 Aber man merkte gestern doch ganz deutlich den Unterschied zum Wochenende: Die Segler, die unterwegs waren, hatten mehr Zeit, mehr Geduld. Mit 3Bft. aus Westen legten wir gegen Mittag unter Segeln in Schleswig ab – 17°C, Sonne und dunkle Wolken machten die Stimmung eigentlich sehr schön:
Aber schon auf der Großen Breite verließ uns der Wind. Jede Böe nutzend, mehr treibend als segelnd, ging es dann durch die Enge von Missunde und immer weiter Richtung Ostsee.
Wenn auch langsam, so machten wir die ganze Zeit doch noch etwas Strecke. Es blieb Zeit zum Begucken der Boote in Missunde, dem Lauschen auf all die vielen Vögeln im Schilf oder dem Spiel der Wolken. Kurz vor Kieholm, der Liebesinsel, war dann aber endgültig Schluss mit Wind und wir mussten den Motor starten… Wenige Kabel von Kieholm entfernt, liegt der winzig kleine Anleger von Goltoft – um uns die schöne Stimmung nicht zu lange durch den Lärm zu vermiesen, versuchten wir unser Glück und wurden gleich herzlich empfangen.
Der kleine private Hafen ist ein richtiges Kleinod. Neben all den großen Marinas hat man hier das Gefühl von richtiger Nähe zum Revier! Ein kleiner Anleger mit gerade mal 10 Plätzen, fast im Schilf, eine Dusche (im Freien), saubere Toiletten, Wasser, Strom – was brauchen wir mehr?
Wir nutzen die schöne Abendsonne und imprägnieren die Kuchenbude und die Persenning vom Vorluk.
Heute morgen wurden wir dann nicht nur vom Kuckuck und der Morgensonne geweckt, sondern auch von einem leichten Nordwind. Zwar heißt das für uns jetzt Kreuzen, aber wir haben ja Zeit und erkunden jetzt mal das Revier Schlei.