…und draußen wird es kalt!
Bevor der Winter aber nach dem Wochenende so richtig kommen sollte, wollten wir am 18. Januar noch etwas schaffen und am besten auch Lackieren.
Zuerst aber war eine ganz boots-untypische Arbeit dran: In unserem Maschinenraum mussten wir eine neue Verteilung bauen und eine Drehstromdose legen – in drei Wochen bekommen wir eine neue Kreissäge (und noch einiges mehr) und diese ist etwas stärker als die alte – somit sattelten wir von Bootsbau auf Elektroinstallation um.
Danach ging es aber richtig in die Vollen; bei 7°C wollten wir nicht nur den Mast, sondern auch das Unterwasserschiff schleifen und lackieren. Damit der frisch geschliffene Mast beim Anstrich hinterher nicht rot wurde, haben wir ihn während der Arbeiten am Antifouling sicherheitshalber gut verpackt.
Trotz einer professionellen Absaugung war die Verpackung mehr als angebracht, wie sich hinterher an dem roten Staub auf Trailer und Hallenboden zeigte… Antifouling ist eben nicht nur beim Streichen widerspenstig. Der Primer ließ sich aber sehr gut auftragen, und so konnte Robbi nicht nur das Unterwasserschiff streichen, sondern gleich auch noch dem Mast seine zweite Lackschicht verpassen. Während Robbi am Streichen und Lackieren war, montierte ich die neue Schlingerleiste an der großen Auflage der Pantry. Jahrelang haben wir uns darüber geärgert, dass wir dort bei Lage nur auf dem einen Bug etwas lagern konnten aber eine feste Leiste anschrauben wollten wir auch nicht – so kam uns die Idee mit der abnehmbaren Version. Die Leiste war für uns schnell gebaut, aber die Stifte und die passenden Hülsen für die Aufnahme sind etwas ganz anderes… hier hatten wir große Hilfe von Ralf, der nicht nur einer unserer treuesten Leser ist, sondern auch die nötige Sachkenntnis (und die Maschinen) für die Feinmechanik besitzt – an dieser Stelle nochmals vielen Dank!!! Jetzt ist die Leiste jederzeit abnehmbar und so können wir die Pantry sowohl bei Lage, als auch wie gewohnt im Hafen nutzen.
Mit den beiden Anstrichen sind wir wieder einigermaßen im Zeitplan, bei den aktuellen Temperaturen ist das aber auch bitternötig – hoffentlich wird es bald wieder warm!
einen herzlichen guten Morgen an die wohl kleinste Werft von Asgard 😉
mir juckt es ja auch schon gewalltig in den Fingern, aber ich muss noch warten bis die Temperaturen für Schleif- und Lackarbeiten moderat werden. So einen Luxus mit Bootshalle habe ich nicht. Ist das eigentlich ein alter Heckflossen-Benz, der da ohne Kotflügel an der Seite steht??? ich hatte mal einen 220S Bj.1961…….war ein tolles Fahrgefühl……….
Björn, wenn du mal Zeit hast, dann melde dich doch bitte mal kurz bei mir ich brauche ein paar Tipps von einem erfahrenen Segler.
Beste Grüße auch an deine Crew
Ralf
Hallo – Mit Begeisterung habe ich alle “Lotte” Beiträge gelesen……… und neben Bewunderung hat sich auch Neid bei mir eingeschlichen. Ich habe unserem Sohn versprochen ihm bei m lackieren seines Folkebåd Mastes zu helfen. Schwierige Sache, denn es muss im Freien auf dem Hafengelände in Vejle (Dänemark) geschehen. Es ist das erste Mal, dass ich den Mast lackiere, und weiss nicht, welchen Lack ich am besten nehme. Alle anderen Teile aus Holz habe ich im letzten Jahr im Sommer 10-12 Mal mit Le Tonkinois lackiert. Prima, denn das konnte ich in unserer sauberen Garage machen. Ich denke, dass viele Holzmast Inhaber sich über eine genaue Anleitung für das Lackieren des Mastes freuen würden. Bitte mit genauen Herstellerangaben, weil ich wie genannt in Dänemark wohne.
Viele Grüsse
Ingeborg – (Bandholm 28 Seglerin seit 1979)