Vor zwei Wochen erhielten wir den Anruf von der Werft, dass LOTTE endlich fertig sei – also rauf an die Schlei und die Reparaturmaßnahme erstmal begutachten. Wir waren (und sind) von der Arbeit von Henningsen&Steckmest wirklich begeistert! Nicht nur, dass der Kontakt mit Malte Steckmest – trotz deren Päsenz auf der Hanseboot – wirklich perfekt war, auch die handwerkliche Qualität der Arbeit spricht für sich. Jetzt müssen wir das Frühjahr abwarten und dann, wenn unsere alte Dame wieder schwimmt, werden wir sehen, ob die Reparaturen auch den gewünschten Erfolg gebracht haben. Bis dahin, damit das Warten nicht zu lang oder etwa langweilig wird, haben wir mal wieder viel Arbeit vor uns…
Nachdem wir alles inspiziert hatten, mussten wir LOTTE nocheinmal richtig verzurren und dann konnte es in Richtung unseres Winterlagers gehen.Dann nahmen wir Abschied von der Schlei und bei dem grauen Einerlei fiel uns das nicht wirklich schwer – auch wenn es an dem Samstag nicht wirklich kalt war, so lag der dunkle November doch schwer über der ganzen Szenerie.Dank des perfekten (und mittlerweile oft erprobten) Zugfahrzeugs von Jan – ganz vielen Dank!! – waren wir recht schnell im Landkreis Harburg. Für uns war das aber auch gut, denn bei dem langen Überstand vom Mast hätten wir ohne ein zusätzliches rotes Licht nicht in die Dunkelheit fahren wollen (und dürfen).
Wir kamen aber noch vor der Dämmerung – die ja eigentlich den ganzen Tag wehrte – an unserer Halle an und dort machten wir nur noch das nötigste: Mast unter das Dach hängen, Spanngurte entfernen und Trailer aufbocken… das war dann genug.Auf dem Heimweg guckten wir noch schnell bei Katja, Mike und Niklas rein; als wir dort auf der Einfahrt schon zwei Folkeboote sahen, kam uns unsere geplante Winterarbeit gar nicht mehr so viel vor.
Vor einer Woche wurde es dann kalt. Am Freitag, den 21. November, musste ich morgens an meinem Wagen zum ersten Mal in diesem Jahr Eis kratzen – eine perfekte Vorlage für den kommenden Tag: Jedes Jahr, wenn wir zu unserem ersten Arbeitstag an LOTTE ausrücken, wird es kalt (oder sogar eisig)…
In diesem Jahr hatten wir uns recht viel vorgenommen, zum einen mussten wir alles auf dem Boot verbliebene noch ausräumen, verpacken und verstauen, zum anderen wollten wir schon erste “echte” Arbeiten beginnen.Da (fast) alle Sachen, die zu Hause auf dem Dachboden überwintern, schon aus dem Boot waren, ging der erste Teil unseres Tagwerks recht flott und nach zwei Stunden war alles erledigt.Wir waren auch keine Minute zu früh, denn schon kam der erste Besuch dieser Wintersaison: Aki brachte einige Schrankplatten, die er gerne gesägt haben wollte und so teilten wir uns auf – Robbi begann mit dem Boot und ich mit dem Möbelbau.So verging der Nachmittag recht schnell und als es abends wieder richtig kalt wurde, hatten wir zwar viel, aber nicht das erzielte geschafft. So bleibt noch viel Arbeit für die kommenden Wochenenden – es soll ja auch zwischen den Jahren nicht langweilig werden!