Auch an diesem – und dem letzten – Wochenende ging es an Lotte wieder ordentlich zur Sache.
Nachdem die alten Schubladen von Robbis Vater Ende Februar generalüberholt worden waren (er hätte sie am liebsten neu gebaut, aber wir wollen ja nach Möglichkeit die Authenzität bewahren) haben wir am letzten Wochenende tatkräftige Hilfe bekommen: Hinni, begeisterter Segler, selber Besitzer eines Folkeboots und gelernter Tischler, hat uns die Einschübe für die Schubladen neu gebaut. Die Alten haben geklemmt, die Laufflächen waren zerstört und vor allem rutschten die Laden bei Lage vorne raus. Damit dies mit den so schön hergerichteten (und mittlerweile auch von Sebastian hochglanz lackierten) Schubladen nicht mehr passiert, hat Hinni die alten ersetzt.
Hier war auch wirklich nichts zu retten oder zu bewahren, aus billigem Holz recht lieblos zusammen genagelt (!!), störten sie mich schon seit Jahren, aber ich habe mich einfach nie daran getraut.
Während wir also in der Halle gemessen, gesägt, gehobelt und gebastelt haben, hat Robbi die schöne Sonne genutzt und draußen die Kojenbretter geschliffen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass Sebastian auch diese einmal spritzt; zwar kommt es bei ihnen sicher nicht auf Schönheit an, aber mit der Pistole kommt man doch besser in die vielen Rillen und wir wollen das Holz ja optimal schützen.
Gestern haben wir dann endlich alle groben Schleifarbeiten beendet und ersteinmal den ganzen Tag die Halle gereinigt! Alles was wir gestern von den Regalen, Maschinen, Wänden und dem Boot geholt haben, das fliegt morgen nicht auf/in unseren Lack.
Außerdem haben wir noch Ordnung in der Werkstatt geschaffen, das Schleifpapier ist endlich wieder den Materialien gewichen, die wir zum Lackieren brauchen.
Heute haben wir dann nur einen recht kurzen Zwischenstopp beim Boot auf unserem Weg nach Wilhelmshaven gemacht – Streichen dauert eben nicht so lange. Robbi hat das Unterwasserschiff grundiert, ich habe die Bilge und die Einlagen der Backskisten und Schränke gestrichen.
Wenn es heute in der Halle wärmer gewesen wäre, dann hätten wir noch Klarlack in der Kajüte aufgebracht, aber dafür war es einfach (noch) zu kalt…